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Software, die einfach passt!

Trotz aller Funktionsvielfalt eines modernen ERP-Systems – eine Unternehmenssoftware muss immer auch auf Besonderheiten der Branche passen.

Deshalb haben wir in unseren Lösungen den speziellen Branchenfokus fest im Blick.

Stahlhandel

Eine moderne Branchensoftware für den Stahlhandel muss heute mehr denn je dem Auftragsbearbeiter eine schnelle Erfassung auch komplexer Aufträge ermöglichen.

Eine permanent aktuelle und schnelle Bestandsauskunft ist eine Grundvoraussetzung in der Auftragserfassung. Restbestände müssen auf einen Blick lokalisiert und durch direkte Reservierung unkompliziert dem Auftrag zugewiesen werden können.

Übersichten über vergleichbare Angebots-/Auftragspositionen unterstützen den Anwender bei der Preisfindung. Eine jederzeit nachvollziehbare Preisbildung über offene oder verdeckte Zuschlagspositionen schafft Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Preisfindung.

Einfache Anarbeitungen müssen schnell und unkompliziert direkt im Rahmen der Kommissionierung abgewickelt werden können. Trotzdem ist hierbei eine lückenlose Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten und anfallende Reste müssen einfach erfasst und gekennzeichnet werden können.

Der Stahlhandel ist klassischerweise ein Massengeschäft. Deshalb muss eine ERP-Software hier auch über Funktionen verfügen, um die Kommissionierung hinsichtlich Verpackung und Verladung optimal zu unterstützen.

Systemgestützte Speditionslisten (elektronisch oder in Papierform) für die Abwicklung von Spediteuren sind genauso erforderlich, wie eine integrierte Tourenplanung für den eigenen Fuhrpark.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Technische Daten, Toleranzen
  • Anarbeitung, Fremd-Anarbeitung, Arbeitspläne
  • Einzelmaterial- und Resteverwaltung
  • Chargenverfolgung
  • Etikettierung mit Barcode
  • BDS-Preisermittlung
  • Packstückverwaltung
  • Barverkauf

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NE-Handel

Der Handel im NE-Bereich unterscheidet sich vom Stahlhandel in erster Linie durch die ausgeprägte Volatilität der Preise. Preise werden auf Basis standardisierter Notierungen (LME oder DEL) zu Tagespreisen gehandelt. Die ERP-Software muss deshalb die Möglichkeit bieten, die aktuellen Notierungen im System zu hinterlegen, direkt oder auch in Form von Preislinien.

Der Verkaufspreis setzt sich im NE-Bereich immer aus zwei Komponenten zusammen, dem Metallpreis (Metallnotierung) und einem Bearbeitungspreis. Bei NE-Geschäften wird also im ERP-System nicht direkt der Einkaufspreis oder Verkaufspreis in den Preisvereinbarungen hinterlegt, sondern nur die jeweilige Bearbeitungskomponente.

Ein weiteres Kennzeichen des NE-Bereichs ist die Umarbeitung. NE-Metalle werden nicht nur klassisch im sogenannten Vollpreisgeschäft eingekauft und verkauft. Vielmehr werden hier auch durch Rücklieferung der hochpreisigen Späne und Schrotte sowohl kundenseitig als auch lieferantenseitig innerhalb des ERP-Systems mengenmäßige und wertmäßige Kontenbestände aufgebaut, welche dann durch Umarbeitungsgeschäfte mit Rohmaterialartikeln oder auch Halbzeugen wieder kompensiert werden. Die permanente Kontrolle der Umarbeitungskonten und deren geschicktes Handling stellen hohe Anforderungen an ein modernes ERP-System für den NE-Bereich.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Metallnotierungen
  • Preislinien
  • Legierungen und Legierungsgruppen
  • Legierungs- und Schrottzuschläge
  • Umarbeitungsgeschäfte (UMA)
  • Metallkontenführung, Kontoauszüge
  • Kunden- und Lieferantenabschlüsse
Anarbeitung

Die Thematik Anarbeitung gestaltet sich im Stahlhandel sehr differenziert und gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Bei den externen Anarbeitungen ist zum einen eine von der Software optimal unterstütze Abwicklung der Transporte zu externen Lohnfertigern, zwischen mehreren Lohnfertigern und auch zurück ans Lager zur Weiterverarbeitung sehr wichtig. Darüber hinaus müssen aber auch die extern entstandenen Kosten automatisch in die Nachkalkulation der angearbeiteten Teile einfließen.

Auch hinsichtlich komplexer, mehrstufigen Anarbeitungen muss ein modernes ERP-System nicht nur umfangreiche Funktionalitäten zur Abwicklung mehrstufiger Produktionen mit ausgefeilter Produktionsplanung- und Produktionssteuerung zur Verfügung stellen. Immer mehr kommen auch Produktkonfiguratoren zum Einsatz, welche es den Verkäufern, aber auch direkt den Kunden über das Internet erlauben, komplexe Teile unter Verwendung eines Regelwerks zu definieren, um sie danach zu planen und intern oder auch unter Einbindung externer Arbeitsgänge zu produzieren.

Service Center

Flexibilität, Schnelligkeit, Transparenz und Zuverlässigkeit - das sind die Anforderungen, die im Stahlservice Center darüber entscheiden, wer sich auf Dauer behauptet.

Im Service Center ist das Coil das Maß der Dinge. Optimierte Prozesse und Kennzeichnung bei der Entladung von eigenen oder auch Kundencoils sind genauso wichtige Faktoren wie die Steuerung der Einlagerung im Coillager, evtl. mit dynamischer Vergabe von Lagerplätzen oder Fahraufträgen für ein Kransystem.

Die ERP-Software muss im Service Center Mechanismen zur optimalen Einteilung des aufgelegten Coils (Zuschnittoptimierung) bieten. Eine ausgefeilte Produktionsplanung der Coils über Produktionskampagnen ist genauso wichtig, wie eine direkte Anbindung der Produktionsmaschine bezüglich Bestückung und Fertigmeldung der gefertigten Pakete oder sonstigen Gebinde.

Ein weiterer wichtiger Aspekt im Service Center ist die Unterstützung der Kommissionierung und der Verladung durch Funkscannereinsatz oder auch durch die direkte Integration von LKW-Waagen (Ladungskontrolle). Service Center, die in Lohnarbeit Kundencoils verarbeiten, einlagern und auf Abruf ausliefern, stellen an das ERP-System weitere zusätzliche Anforderungen in den Bereichen Bestandsführung, Auftragsabrechnung, Lagerhaltungskostenbetrachtung und Auslieferung.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Produktionen: Längs- und Querteilen von Coils (Spaltprogramm, Produktionsvorgaben)
  • Einzelringverwaltung
  • Messdatenerfassung (Toleranzen und Dicken)
  • Lückenlose Materialverfolgung (Up-/Downstream)
  • Verpackungsvorschriften
Biegerei

In der Abwicklung von Aufträgen im Bereich Betonstahl und Matten ist eine schnelle, grafisch unterstützte Erfassung der vom Statiker bereitgestellten Biegepläne von zentraler Bedeutung. Hierzu muss ein vordefinierter Stamm an Biegeformen zur Verfügung stehen, der vom Anwender bei Bedarf selbst grafisch modifiziert oder um weitere Biegeformen erweitert werden muss. Auch ein direkter Import von im BVBS-Format zur Verfügung gestellten Plandaten ist heutzutage sinnvoll und erwünscht.

Bauprojekte oder Bauobjekte gliedern sich oftmals in umfangreiche Elemente mit Einzelplänen, die von der Software in einer Projektstruktur zusammengefasst werden müssen, um ein einheitliches Vertragswerk (Preise, Zuschläge) im Projekt zu gewährleisten, projektspezifisch abzurechnen und um jederzeit umfassend über den Projektfortschritt informiert zu sein.

Eine Biegesoftware sollte heute neben der reinen Planerfassung auch Funktionalitäten zur Mattenoptimierung zur Verfügung stellen. Eine direkte Einbindung der Biegeautomaten durch Programmtransfer im BVBS-Format zur Maschine oder per codiertem Programm im Barcode der Stahlliste oder des Biegeetiketts (PDF417) sind heute Stand der Dinge.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Objektabwicklung
  • Automatische Biegeformen-Bemaßung
  • Biegeetiketten mit Barcode
  • Stahlliste
  • Automatische Preisermittlung

Ansicht: Formenstamm

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